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25 Jahre Spaß, Fastnacht und Frohsinn (23.06.2010)
Vereine: Musikgruppe ,,Schluggaderos" feiert Jubiläum mit rund 50 Freunden und Gästen
GEINSHEIM
Aus der Geinsheimer Fastnacht sind sie nicht mehr wegzudenken: Die Musiker der ,,Schluggaderos". Seit 25 Jahren gibt es die Gruppe - ein Grund zum Feiern, befanden die Mitglieder und richteten ein Jubiläumsfest auf dem Gelände ihrer Freunde, den Geinsheimer Jagdhornbläsern, aus.
Neben dem Auftritt der Schwarzbach-Trommler und weiterer Stimmungsmusik wurden auch Spiele wie Tauziehen und Hufeisenwerfen geboten. Zur waren neben den Mitgliedern der ,,Schluggaderos" auch die Jagdhornbläser, die Sänger des Gesangsvereins Frohsinn und weitere Mitglieder des örtlichen Vereinsrings geladen.
Unter der am Fahnenmast gehissten ,,Schluggaderos-Flagge" genossen rund 50 Gäste einen Abend in gemütlicher Runde.
Der Vorsitzende Andreas Schadt erinnerte an die Anfänge des Musikvereins. Aus einer Hobbyfußballmannschaft des gemischten Chors Frohsinn heraus hatten sich Ende 1984 die ,,Schluggaderos" gegründet. Damals beschränkten sich die Auftritte des musikalischen Vereins überwiegend auf die örtliche Fastnacht, später folgten Auftritte in der Region. Hinzu kamen Geburtstagsständchen und Auftritte an Hochzeiten und anderen Festen.
Eigenständiger Verein sind die ,,Schluggaderos", die im Namenszusatz ,,Verein für Musik, Gesang und Unterhaltung Geinsheim und Umgebung" tragen, seit 2003. ,,Die Umgebung stellen nicht nur die Ortschaften dar, in denen wir aufgetreten sind, sondern auch die Mitglieder, die aus dem Groß-Gerauer Umkreis bei uns mitwirken", erläuterte Schadt und betonte, dass der Verein sich mittlerweile aus Geinsheimer, Leeheimern, Darmstädtern, Dornheimern, Bauschheimern, Goddelauern und Crumstädtern zusammensetzt. Stolz sei man auch darauf, dass sich die ,,Schluggaderos" aus vier Generationen zusammensetzten. Trotz der Altersunterschiede gäbe es immer wieder einen gemeinsamen Konsens, wie man bei gemeinsamen Feiern, Ausflügen und auch bei der Auswahl des Musikrepertoires feststellen könne.
Bei all diesen gemeinsamen Aktivitäten, die zusätzlich zu den Proben und Auftritten unternommen werden, stünde außerdem die Einbeziehung von Familienangehörigen der Mitglieder an oberster Stelle, schließlich sehe man sich selbst als Gemeinschaft.
Im Vordergrund der Schluggaderos stehe nach wie vor die Freude an der Musik und dem gemeinsamen Musizieren.
Momentan seien die aktiven Musiker bemüht, sich unter dem neuen Chorleiter Daniel Schmidt qualitativ zu verbessern und neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen, erklärte Schadt. ,,Ich hoffe für die Zukunft, dass dieser Verein weiterhin Bestand hat, so dass er ein Zuhause für diejenigen sein wird, die das gesellschaftliche Beisammensein genauso schätzen, wie den Spaß an der Musik", wagte der Vorsitzende einen Ausblick in die nächsten 25 Vereinsjahre.
Dankende Worte hatte er für alle Mitglieder - insbesondere dem Vorstand - sowie für sie befreundeten Vereine für die jahrelange Unterstützung.
Geburtstagsfeier mit Flohmarkt (14.06.2010)
Sandkaute: Seit zehn Jahren gibt es die Wohnstätte für behinderte Menschen - Zwei Bewohner schmieden Umzugspläne
TREBUR
,,Mir gefällt es hier einfach, ich möchte nicht mehr weg", bilanziert Martin Habel nach zehn Jahren, in denen er in der Sandkaute sein neues Zuhause gefunden hat. Am 1. August 2000 zogen die ersten sechs Bewohner in die Wohnstätte für geistig und mehrfach behinderte Menschen ein. Dieses Jubiläum feierten Bewohner, Betreuer, der Förderverein sowie Angehörige und Gäste jetzt mit einem bunten Sommerfest.
Die Idee zu dem Projekt stammt von dem Treburer Ehepaar Günter und Heidi Baumann. Ihr behinderter Sohn Hans-Peter fühlte sich in dem Wohnheim, in dem er früher lebte, nicht wohl, erzählt Günter Baumann. Als Vorsitzende der Lebenshilfe Nordkreis kam Heidi Baumann mit dem damals noch neuen Konzept des Wohnens für Behinderte in kleinen, wohnortnahen Einrichtungen in Kontakt. Bei einem Spaziergang durch die Kleine Grabengasse vorbei an dem leer stehenden Kindergartengebäude kam ihr der Gedanke: ,,Ein solche Einrichtung auf diesem Gelände - das wäre doch was", erinnert sie sich. ,,Für mich war das der Auftrag zum Handeln", erinnert sich ihr Mann. Die benachbarten Naturfreunde waren sofort mit von der Partie und als Mitglied im Gemeindevorstand gewann Günter Baumann auch rasch die Unterstützung der gemeindlichen Gremien, an der Spitze der damalige Bürgermeister Willi Girresch.
Vorsitzender des im Februar 1997 gegründeten Fördervereins wurde Altbürgermeister Berthold Lösch. Eine Lösung für die Finanzierung kam erst, als Ende 1997 bekannt wurde, dass die Heilpädagogischen Einrichtungen Riedstadt zwar die Genehmigung für ein solches Wohnheimprojekt besaßen, jedoch über keinen geeigneten Bauplatz verfügten. Damit fiel die Entscheidung für eine Außenwohngruppe in Trebur mit Vorrang für Bewerber aus der Gemeinde. Die Baugenossenschaft Ried übernahm die Finanzierung und den Bau des Wohnhauses und schloss mit der Gemeinde Trebur einen Erbbaurechtsvertrag, die die Einrichtung wiederum an den Landeswohlfahrtsverband vermietete. Nachdem am 18. Juni 1999 der Startschuss für den Bau erfolgte, konnten die ersten Bewohner im August 2000 ihre Zimmer beziehen.
,,Die zehn Jahre sind total schnell vergangen. Nach wie vor erfahren die Bewohner viel Unterstützung im Ort, wodurch sie Sicherheit gewinnen, wenn sie unterwegs sind", berichtet Wohnheimleiterin Isolde Friedrich. Auch Bürgermeister Jürgen Arnold (parteilos) betont, dass in der Sandkaute Integration und Förderung der Selbständigkeit groß geschrieben werden. Daher sei die Lage der Wohngruppe mitten im Ortszentrum, jedoch ruhig gelegen, von Anfang an ideal gewesen. ,,Das Besondere an dieser Wohnform ist die Wohnortnähe - Ziel ist es nämlich, dass die Bewohner so normal wie möglich leben", erläutert Friedrich. Alexander Kurz-Fehrlé, Leiter der HPE Riedstadt, lobte das persönliche Engagement der Mitarbeiter und unterstrich, dass 80 Prozent des Teams bereits seit zehn Jahren in der Sandkaute arbeiten. ,,Durch die geringe Fluktuation sind die familiären Strukturen hier besonders ausgeprägt - das vermittelt den Bewohnern Sicherheit", erklärt die Wohnheimleiterin. Zurzeit kümmern sich acht Heilerziehungspfleger, Krankenschwestern und Erzieherinnen, eine Auszubildende sowie ein Junge während seines freiwilligen sozialen Jahres um die Bewohner. Vier der zwölf Zimmer werden zurzeit renoviert. Die Räume waren frei geworden, da vier Bewohner der Sandkaute zum ersten August in das neue betreute Wohnen im Gebäude nebenan gezogen sind. Ihren Umzug nahmen Martin Habel (29) und Rita Cimen (30) zum Anlass, kräftig auszumisten. Beim Sommerfest verkauften sie an ihrem Flohmarktstand jede Menge DVDs, Computerspiele, Spielzeugautos und Puzzles. ,,Ich wollte mal etwas eigenes", erläutert Rita Cimen die Entscheidung für das betreute Wohnen. Die Lage mitten im Ortskern sei ein Vorteil: Zu Fuß erreichen sie alle Geschäfte, die Busverbindungen für einen Ausflug nach Rüsselsheim oder Groß-Gerau sind gut und Freunde trifft Martin Habel in Trebur ebenfalls gerne. In der Sandkaute steht den Angehörigen das ganze Jahr über die Tür offen, was auch Hedwig Luley schätzt. ,,Ich kann meinen Sohn Klaus jederzeit besuchen. Würde er auswärts wohnen, wäre das für mich sehr viel schwieriger", sagt die Treburerin.
Die Schwarzbach-Trommler sorgten für mächtig Stimmung beim Fest und Clown Corinna sorgte für gute Laune. Musikalisch ging es danach mit dem ,,Happy Voices" aus Berkach sowie der Gitarrengruppe Nord der Bezirkslandfrauen weiter, die zusammen mit den Naturfreunden auf der Bühne standen.
Quelle: echo-online.de
Füllimbs an Fronleichnam (02.06.2010)
Der Heimat- und Geschichtsverein Dornheim lädt zu seinem Füllimbs-Fest an Fronleichnam.
DORNHEIM
Es beginnt am Donnerstag (3.) um 11 Uhr im Hof der alten Schule. Als einen Schwerpunkt kündigt der Verein für dieses Jahr die Präsentation des historischen Gewerbes des Wagners an Hand von detaillierten Arbeiten des Modellbauers Wilhelm Schaffner an. Weiterhin gibt es eine Ausstellung zu Fragen des ,,Füllimbs-Quiz", bei dem interessante Preise ausgesetzt seien, so die Ankündigung.
Aufführungen der Chorgemeinschaft Dornheim, der Jazzgruppe der SG Dornheim, der Treburer Showgruppe Schwarzbachtrommler sowie neue Variationen des Dornheimer Liedes und im Abendprogramm ein Live-Auftritt von Michael Gerster & Friends sorgen für Kurzweil und Unterhaltung.
Auch das leibliche Wohl wird im Sinne des ursprünglichen Füllimbs nicht zu kurz kommen, verspricht der Heimat- und Geschichtsverein.
Quelle: echo-online.de