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Wandern, feiern, musizieren (02.05.2010)
1. Mai: Der Beginn des Wonnemonats wird auf vielerlei Weise begangen Notarzt kommt per Hubschrauber
TREBUR/GEINSHEIM. Jugendschutz wurde bei der Mai-Party der Geinsheimer Jagdhornbläser in diesem Jahr besonders groß geschrieben. Erneut hatten die Bläser einen Sicherheitsdienst beauftragt, der am Eingang Kontrollen durchführte. Jugendliche unter 16 Jahren wurden gar nicht erst eingelassen. Eine geringere Anzahl an Gästen nehmen die Jagdhornbläser dabei billigend in Kauf. Zudem hatten sie bewusst keine Werbung in einem regionalen Internetportal für Jugendliche geschaltet. Eine Strategie die Wirkung zeigte, denn es blieb trotz einiger hundert Gäste im Verlauf des Abends ruhig und friedlich.
Stattdessen wurde ausgiebig gefeiert, wobei es Tanz in den Mai hin oder her an Tanzfreudigen auf der Bühne mangelte. Voll besetzt war dagegen die Sektbar und auch auf dem Außengelände genossen zahlreiche Besucher den Abend. Die zivilen Preise für Essen und Getränke kamen beim Publikum gut an.
Da wunderte es nicht, dass das Team in der Grillhütte stets gut zu tun hatte. Bezahlt machte sich dabei, dass die Jagdhornbläser die frühere Schutzhütte vom alten Römer vor dem Abriss bewahrt hatten. Stattdessen war das Bauwerk, welches ehemals vor der heutigen Lesekapelle stand, per Kranwagen in einem Stück auf das Vereinsgelände transportiert worden. Ein Comeback feierte zudem das Grillwürstchen, von dem sich die Jagdhornbläser im vergangenen Jahr noch verabschiedet hatten.
Um die Mai-Party zu stemmen, hatten sich die Bläser Unterstützung von den befreundeten Rhoibazis geholt. Der Fußballfanclub übernahm den Thekendienst, damit das Gros der Jagdhornbläser nicht allzu lange Dienst schieben musste. Schließlich wurde bis 6 Uhr gefeiert, bevor wenig später das Aufräumen begann und auf dem Außengelände weitere Tische sowie drei Hüpfburgen gestellt wurden. Schließlich fanden sich schon um kurz nach 10 Uhr die ersten Radfahrer ein, die bewirtet werden wollten.
Mit frisch gezapftem Bier vom Fass, Wein aus Äpfeln von Geinsheimer Streuobstwiesen und der obligatorischen Maibowle verwöhnten die Jagdhornbläser die Ausflügler.
Meist mit dem Rad angereist konnten sich die Besucher am Holzkohlegrill oder dem Kuchenbüfett stärken. Für gute Stimmung sorgten die Original Nauheimer Dorfmusikanten, die Schluggaderos und die Schwarzbachtrommler. Auch die Tanzgruppe DynamixX des Geinsheimer SV07 beeindruckte mit einer Aufführung. Damit auch die Jüngsten Spaß an der Veranstaltung haben, stellten die Bläser einen wahren Hüpfburgpark auf, der bei den Kindern dann auch heiß begehrt war.
Während die Jagdhornbläser am Donnerstag in den Mai feierten, ging der gemischte Chor Frohsinn Geinsheim auf Maiwanderung. Der Rundgang auf dem Gänseweg rund um den Ortsteil hat Tradition: seit rund 30 Jahren feiern sie so gemeinsam den Beginn des Wonnemonats. Treffpunkt war nach bewährtem Brauch die Frohsinn-Eiche. Nach einem etwa einstündigen Marsch, bei dem der blumig geschmückte und reich gefüllte Proviantwagen natürlich nicht fehlen durfte, kehrte die gut 40 Mann starke Wandertruppe bei Familie Neidhardt zum gemütlichen Grillfest ein. Pünktlich um Mitternacht ließen es sich die Anwesenden nicht nehmen, den Beginn des fünften Monats standesgemäß mit dem Lied Der Mai ist gekommen zu besingen.
Mit Musik und Tanz startete der Mai in der Treburer TV-Halle. Zu einem besonderen Konzert- und Tanzabend hatte die Nauheimer SKV am Donnerstag Abend geladen. Da die Heimgaststätte ebenfalls eine Mai-Feier veranstaltete und die SKV keine Konkurrenzveranstaltung aufbauen wollte, wichen die Musiker in die Treburer Halle aus, erklärte Beate Bolbach, die Jugendleiterin des Blasorchesters. Dirigent Johannes Lautz verabschiedete sich mit dem Konzert gleichzeitig auch von der Bühne. Er wird die Leitung der Jugendorchester in die Hände von Frank Gärtner geben, um sich auf sein Studium konzentrieren zu können.
Im Anschluss daran spielte das Blasorchester unter Dirigent Marcel Benk auf. Nach dem Auftritt der Orchester räumten die Veranstalter die Stühle vor der Bühne weg, damit Platz auf der Tanzfläche geschaffen wurde. Unter den beschwingten Klängen der Original Nauheimer Dorfmusikanten tanzten die Besucher in den Mai. Knapp einhundert Musiker waren bei der Veranstaltung aktiv. Der nächste große Auftritt ist am 1. Juni. An der Nauheimer SKV-Halle werden dann alle Vereinsorchester und auch das Juniororchester aufspielen.
Am 1. Mai im Einsatz war in Trebur auch der Rettungshubschrauber Christoph 2. Ein Radfahrer war am Mittag gestürzt und hatte sich schwere Beinverletzungen zugezogen.
Da die Notärzte auf vier Rädern bei anderen Einsätzen im Kreisgebiet gebunden waren, kam brachte der Hubschrauber einen Notarzt nach Trebur. Der begleitete den Patienten dann im Rettungswagens des Treburer DRK auf dem Weg ins Krankenhaus. Feuerwehrleute sperrten den Kerweplatz zur Landung des Hubschraubers ab und betreuten den Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Quelle: echo-online.de
Närrisches Überfallkommando in Kreisspar (16.02.2010)
Narren bei Fastnachtsverstehern- Hans Wieschollek humorvoller Gastgeber
RÜSSELSHEIM
Gleich doppelt und dreifach bewiesen heute die Mannen und Damen der Kreissparkasse Groß-Gerau, dass sie beim Thema ,,Überfall" noch lachen können. Trotz der gleich zweifachen Heimsuchung der Filiale in der Gutenbergstraße binnen weniger Wochen durch Echträuber bereiteten die Banker dem Rüsselsheimer Carneval-Verein (RCV) bei der Bankenerstürmung einen so stimmungs- wie humorvollen Empfang - völlig ungetrübt von den ernsten Ereignissen rund um den Jahreswechsel.
Die Schalterhalle war eine stimmungsvolle Narrhalla, die Angestellten buntest und phantasievollst kostümiert und bestens gelaunt. Herz und Mund dieser fastnachtlichen Tugenden im Schoß ernster und kommapenibler Bankgeschäfte ist, und das wurde heute einmal mehr deutlich, Hans Wieschollek, bei der Kreissparkasse zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Schlagfertiger, wortgewandter und - aufs Bankengeschäft bezogen - selbstironischer lässt sich kaum durch ein närrisches Programm führen.
Die Tanzgruppen der beteiligten Rüsselsheimer Vereine vor ihren Auftritten auf dem von der bunten Narrenschar in ein marmornes Karree verwandelten Schalterhalle zu warnen, ,,passt auf, der Boden ist getränkt vom Schweiß vieler Kreditkunden", ist ein Beispiel für Wiescholleks trefflich ins eigene Kontor zielenden Humor.
Dass Wieschollek hier weidlich Rücklagen gebildet hat, wundert indes nicht: Ist er doch Sitzungspräsident der KGK, der seit 1978 existierenden Karnevalsgesellschaft Kreissparkasse Groß-Gerau, mit der das Kreditinstitut während der närrischen Zeit tatsächlich volksbankaffin volksnah wird, mit großer Sitzung (war am 5. Februar im Volkshaus Büttelborn), charmanten Gardemädchen in adrettem Blütenweiß, einem Prinzenpaar aus Jungbankern, diesmal in Person von Azubi Jennifer Winter und Kredit- und Risiko-Jungmanager Klaus Kamphus, sowie einem Präsidenten Karl Norbert Merz, der das ernste Restjahr als Zertifizierter Financial Consultant und Vermögensmanager Firmenkunden zubringt. Mit anderen Worten: Die stürmische Rüsselsheimer Narrenschar kommt zu wahren Freunden und echten Fastnachtsverstehern, wenn im zweijährigen Turnus mit der Rüsselsheimer Volksbank die Filiale der Kreissparkasse das Ziel ist und die RCV-Kanoniere an der Weisenauer Straße um klanggewaltig rauschenden Einlass böllern.
Dass ausgerechnet die Rüsselsheimer Geschäftswelt offenbar wenig Verständnis für diese fastnachtliche Tradition der Banken erstürmung hat, bedauert RCV-Präsident Jürgen Auth. Seit Jahren war es für den RCV und seine närrischen Begleiter üblich gewesen, vor dem Hauptangriff auf die Kreditinstitute Vorscharmützel in der Innenstadt zu suchen, die dortigen Geschäfte abzuklappern und anzuböllern, im Schlepptau ein drolliges Bollerwägelchen als närrischer Marketenderkarren - nach vorheriger Anmeldung und Absprache mit den Unternehmern versteht sich. Zeigten sich schon im Vorjahr erste Abnutzungserscheinungen, wurden nur drei Läden gestürmt, weil es viele Absagen gegeben hatte, sah es für dieses Jahr ganz düster aus. Auth und sein RCV hätten den Zug durch die Einkaufsmeilen beinahe ganz ausfallen lassen, hätte sich nicht Bettina Binsack, Besitzerin der Stadt-Apotheke, von sich aus beim RCV gemeldet. So gab es heute wenigstens eine einzige Vorlaufstation, wurden die Kanönchen in der Marktstraße warm geböllert. Geschäftsleute, die jetzt wach gerüttelt sind, diese Tradition bewahren möchten und 2011 von der bunten Schar heimgesucht werden wollen, können sich an Jürgen Auth wenden (Telefon 06147 201890).
Dass es heute nicht auf leisen Sohlen, sondern gewohnt mit Rumms, Tamtam, Kling und Klang durch die Straßen ging, hatte der RCV dem Carneval Club Raunheim zu verdanken, der ganz kurzfristig sein Musikcorps in die Nachbarstadt geschickt hatte, weil die Schwarzbach-Trommler aus Trebur wegen eines Todesfalls in ihren Reihen absagen mussten.
Vom Trommelgewitter der Raunheimer ging es in der Schalterhalle nach dem traditionellen Reimgefecht zwischen Wieschollek und RCV-Sitzungspräsident Karl-Heinz Eitel über zu den tänzerischen Darbietungen der RCV Sky-Dancers, einer von Marina Auth trainierten Kindertruppe, und des Männerballetts der Schwarzen Elf. Den peppigen Auftakt im Dirndl besorgte RCV-Tanzmariechen Nadja Hufer mit einer atemberaubend (bein)schmissigen Choreographie.
Echtgeld war auch im Spiel. Nicht nur streckten die Geldautomaten im offen angrenzenden Automatenraum den Karteninhabern pausenlos die Geldscheinzungen raus, es ging auch eine Spendendose rum, angekündigt von Sparkassen-Innenrevisorin Sigrun Schuchmann, deren Inhalt der GPR-Kinderklinik für eine neues Säuglingsbeatmungsgerät gespendet wurde. Chefarzt Bernd Zimmer war auch da und hätte vor der Spendenfreude der Narren sogar seinen Hut ziehen können - besser ein Hütchen, ein pappnasenrotes, das der clowndoktorerfahrene Mediziner in sichtlich guter und närrischer Laune salzfässchengroß auf seinem Haupt festgezurrt hatte.
Quelle: echo-online.de
Kleiner Narren-Umzug (22.01.2010)
Mit einem kleinen närrischen Umzug will die Chorgemeinschaft die 55. Kampagne der Dornheimer Sitzungsfastnacht eröffnen und auf die bevorstehenden Veranstaltungen einstimmen.
DORNHEIM
Am Samstag (23.) geht es um 11 Uhr beim ,,Gänsehirt" vor der alten Schule los.
Der Umzug, den die ,,Schwarzbach-Trommler" musikalisch begleiten, marschiert über die Rheinstraße, Georgstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Donaustraße, Neckarring, Bahnhof, Bahnhofstraße und zurück zur alten Schule, wo es für Teilnehmer und Zuschauer kostenlos Glühwein gibt und Schmalzbrote verteilt werden, wie die Chorgemeinschaft weiter ankündigt.
Parallel dazu laufen von 11 bis 13 Uhr Kartenvorverkauf und Ausgabe der bestellten Karten für die Damensitzung am Freitag (29.), 20.11 Uhr, für die Kräppelsitzung am Sonntag (31.), 15.11 Uhr, und für die Prunksitzung am Samstag (6.) um 19.11 Uhr.